Unsere Reise durch Mittelamerika - Costa Rica



ich habe schon in dem letzten Beitrag erzählt, dass ich mich am letzten Tag in Nica beim Surfen verletzt habe... Tja, ich bin ja doch noch nicht so gut im Surfen, wie ich es dachte - haha-

Wir wurden von Caribe Shuttle Service in unserem Hotel abgeholt und so über die Grenze gefahren.
Der Service war super, es ist echt empfehlenswert! Der Fahrer hilft beim Passkontroll, sie erklären alles, wohin, wann und wie :)

Im Shuttle waren andere 4 Backpackers aus Amerika, Deutschland und Israel... manchmal wusste ich echt nicht ob wir komisch sind oder die Anderen... hmmmm... schwer zu sagen ;) Wenn wir in einem Bus einsteigen (rede über Shuttles für max. 10 Pers.) dann begrüßen wir die Leute, es ist ja normal oder??? Dachten wir auch, aber viele war es nicht nötig einen Guten Morgen/Buenos días oder good morning zu sagen. Es hat uns überrascht, aber leider haben wir das öfters erleben müssen :(

Na gut, das zum Manieren des Mitreisenden ;)

Nach 3 Stunden kamen wir in Liberia an, wo wir ein Auto reserviert haben. Wir haben mit Absicht eine einheimische Firma ausgesucht Namens Adobe (die bekannteren wie Sixt, Europcar usw. waren unheimlich teuer!) was keine schlechte Idee war. Sie waren zuverlässig, Auto war gut und wie es sich noch später herausgestellt hat, beim Problemen handeln sie auch sehr schnell und professionell!





Von Libería sind wir zur Rio Celeste gefahren.  Auf dem Weg wollten wir etwas essen, so sind wir in einem Soda eingekehrt. Zuerst dachte ich: Soda - verkaufen sie da Sodawasser oder was? Dann ist mir eingefallen dass ich schon in einem Reiseführer gelesen habe, dass Soda´s die kleine, einheimische und günstige Restaurants sind :) Also falls ihr eine Soda sieht, einfach reingehen und was leckeres bestellen!!! wie das hier z.B.






Wir haben uns ein Hotel über Booking gebucht und es war mal wieder ein Volltreffer! Es ist ein 5* Hotel - Rio Celeste Hideway - mit einem privaten Weg zum Fluss wo man auch baden darf (im National Park ist es leider seit Jahnren verboten...)


und hier kann man im Fluss baden gehen... um ehrlich gesagt das kalte Wasser hat meinen Fuß richtig gut getan!!! :)



Wir hatten ein riesen Zimmer eher Bungalow mit Außen Dusche, überall Pflanzen, Tiere, einfach wunderschön!







Diese Video haben wir an Freunde geschickt die wir in Guatemala kennengelernt haben.. Sorry für den Blödsinn was wir da alles reden, aber so sind wir halt :)



Falls jemand von Euch ein Paar Tage dort verbringt, ist es wichtig zu wissen, dass man weit und breit keine Einkaufsmöglichkeiten hat. Man kann entweder im Hotel essen (was nicht gerade günstig ist) oder es gibt 2 kleine Sodas wo man essen kann, die machen aber um 16-17 Uhr zu. Also am besten gleich unten im Dorf Wasser, Obst, Snacks kaufen.





Zum National Park dauerte es nur 5 Min. mit dem Auto. Man muss es wissen, dass der Park um 14 Uhr schließt!! Man verbring dort ca. 3-3,5 Stunde.




Wir sind gleich in der Früh rein gegangen, so war es noch nicht so viel los und konnten die Sonne auch ein bisschen genießen. Ich habe den ganzen Weg gehumpelt, da ich eine ganz böse Verstauchung hatte... aber es hat sich gelohnt! Der Wasserfall, die Bäume, die Pflanzen... Einfach mega gewesen!




Hier haben wir 2 Nächte verbracht und sind dann nach Tamarindo gefahren.

Tamarindo hat uns eher enttäuscht... Der Strand war super schön, keine Frage. Aber das Ganze hat so Ballerman-Feeling (mit Amis)



Für Spaziergänge ein Traum, es gibt zahlreiche Surf Schulen, die leider im Vergleich zu Nica, sauteuer sind :( So ist es wann man aus einem viel günstigeren Land hierher fährt... 




Pepe hat hier ein Bungalow gebucht, was richtig schön war, nur die Mitarbeitern entsprachen nicht den Niveau von einem 5 Sterne Haus... Der Chef war öfter bei uns, zum Schluss durften wir 2 Nächte in dem Beach Haus verbringen, wo wir Nachts von spielenden Tieren auf unserem Dach überrascht worden. Haha, ich habe fast einen Herzinfarkt bekommen.



Von hier aus sind wir dann Richtung Süden gefahren. Als wir Tamarindo verlassen haben, hat schon sehr stark geregnet. Dieser Moment wussten wir nicht dass Costa Rica von einem sehr starkem Tropensturm betroffen wurde. Wir fuhren ganz locker mit einigen Pausen unseren 7 stündige Reise bis nach Dominical...

Wir sahen immer wieder überfluteten Vorgärten, Landstücke aber wir dachten uns dabei nichts.

Auf dem Weg hielten wir (in strömenden Regen) an der Krokodilen-Brücke bei Tárcoles an.



nach dem Sturm waren die Krokodilen überall auf den Straßen, Gärten usw. nur nicht im Fluss...

In Dominical habe wir das Hotel Villas Rio Mar gebucht, was ein 3 Sterne Hotel an einem Fluss ist. Es ist echt schön dort, sehr einfach, aber ich kann mir vorstellen, dass man dort richtig schöne Tage verbringen kann. Natürlich wenn das Wetter auch mitspielt! Wir hatten auch tolle Aktivitäten wie z.B. Rafting, Canoping gebucht, die natürlich nach und nach abgesagt wurden.

Ab dieser Zeitpunkt fing den Chaos an. 




Der Fluss ist innerhalb von einer Stunde ausgetreten... Für uns hieß es keinen Weg nach Außen und wurden vom Wasser eingesperrt, die Autos müssten auf eine Notparkplatz gefahren werden. Bald ging die Elektrizität weg, bekamen wir Kerzen für das Zimmer. Essen gab auch nur so la la, da sie ohne Elektrizität nicht viel zubereiten konnten. Um ehrlich gesagt das war uns dann auch egal. Wir wollten einfach weg... Da wir nicht mal Internet hatten, konnten wir die Nachrichten auch nicht anschauen.

Als wir wenigstens zu Fuß ins Dorf konnten wo auch in einige Lokalen Strom gab´s, sind wir mit andere Hotelgäste (wir nannten uns die Survival Gruppe) am Meer runter gelaufen zum schauen, was der Sturm alles eingerichtet hat...


die Survival Gruppe ;) mit Holländer und Costaricaner 

Wir haben echt Angst gehabt, niemand wusste wie lange es geht und vor Allem wie und wann wir das Hotel verlassen können. Die Straßen und Brücken stürtzen ab, überall lagen Steine auf die Straßen, so gab es keinen Ausweg. Wir wollten irgendwie auf die Karibik-Seite kommen (da wir dort ein Hotel reserviert haben) aber es ging nicht. Nach 4 Tage Chaos haben wir einen mini Flughafen gefunden, wo wir dann nach 6 Stunde Warten 2 Plätze in einem mini Flugzeug bekommen haben...


der Fluß und der Weg ins Dorf... auf die Bilder sieht alles so harmlos aus... dort war es leider anders


der Strand im Dominical nach dem Sturm...

War schon ein komisches Gefühl, als wir sahen dass mit dem Flugzeuge auch Essen für die Einheimische eingeflogen wurden. Wir konnten mit unseren Kreditkarten "schnell" Tickets kaufen, aber die Leute die dort wohnen (teilweise in sehr bescheinende Verhältnisse) haben natürlich diese Möglichkeit nicht. Mehrere haben ihr Zuhause verloren, blieben einfach auf der Straße oder haben angehörige verloren. Das Wasser stand teilweise bis zum Hals :( 


Flughafen in Quepos

Von Quepos sind wir nach San Jose geflogen. Das Auto konnten wir zum Glück ohne Probleme zurückgeben! Großen Lob an Adobe Rental Cars dafür!!

Schnell ein Hotel gebucht und zwangsweise 3 Nächte in San José verbracht... Das ist eine "ich-hoffe-dass-ich-nie-wieder-in-diese-Stadt-gehen-muss" Ziel. Wir haben in Santa Ana, in einem Vorort das Hotel gehabt, dort konnte man auch am Abend ohne Angst auf die Straße gehen (den Tipp haben wir von einem Einheimische den wir in Nica kennengelernt haben, bekommen).

Zur San José kann ich wirklich nichts besonders sagen, da in der Stadt außer den Markt nicht wirklich zu sehen gibt! 











Puerto Viejo konnten wir diesmal leider nicht besuchen, da es keine Flüge gab.

So sind wir von San José nach Bocas del Toro geflogen. Am Flughafen in Costa Rica durften wir pro Person 35$ bezahlen... Das liest man leider in keinen Reiseführer :(

Mein Fazit über Costa Rica ist: es ist ein wunderschönes Land, Natur und Tierwelt ist atemberaubend, ABER es ist sehr sehr teuer!! Die Preise sind teilweise höher als in Deutschland, die Einheimische sind ein bisschen hochnäsig (man merkt dass das Land ist das reichste in Mittelamerika) und reden komisch Spanisch ;) Sie reden Spanisch mit amerikanischen Akzent... :)

Das Essen schmeckt sehr gut, wenn man Gallo Pinto mag, schwarze Bohnen mit Reis dazu Eier und Kochbananen. Ich, persönlich konnte es jeden Tag essen.




Eine Spezialität ist der Palmito in Costa Rica. Als wir das als Spezialität in Salatform bekommen haben, dachten wir dass sie uns vera....en wollen. Palmito schmeckt genau wie Spargel bei uns und sieht auch genau so aus :) Aber es ist kein Spargel sondern Palmenherz :) 




Durch den Sturm ist unser Plan ist komplett durcheinander gekommen, in 9 Tagen Costa Rica, haben wir leider kaum etwas gesehen, dafür aber tolle Leute im Hotel in Dominical und in Quepos kennengelernt. 

Bis bald 
Franci

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